Die ständige Vertretung Südeuropas

1987 kam Alessandro Virgillito aus Catania, vom Fuße des Ätna, zum ersten Mal nach Deutschland, um Verwandte zu besuchen. Aus dem, was eigentlich nur ein begrenzter Aufenthalt sein sollte, ist inzwischen eine zweite Heimat geworden. „Ich bin hier zwischen Beruf und Liebe hängen geblieben“, erzählt Alessandro Virgillito mit einem Schmunzeln.

Alessandro Virgillito (Foto: Gudrun Scholand-Rebbert)

Alessandro Virgillito (Foto: Gudrun Scholand-Rebbert)

Mit 26 Jahren hatte er sich in Plettenberg mit einem kleinen Restaurant selbständig gemacht. Von da aus kam er dann nach Iserlohn. Nachdem er das dortige Restaurant Castello als Gast besucht hatte, war er so begeistert, dass er es sechs Monate später in eigener Regie übernahm. 2002 wurde ihm das historische Kellergewölbe des Von Scheiblerschen Hauses am Theodor-Heuss-Ring in Iserlohn angeboten. Fasziniert von dem alten Gemäuer und der besonderen Atmosphäre dieses Ortes eröffnete er dort sein Restaurant El Ambiente, das er bis zum heutigen Tage mit viel Erfolg führt.

„Ich wollte nicht einfach ein weiteres italienisches Restaurant eröffnen. Deshalb habe ich mich im El Ambiente für die spanische Küche entschieden“, berichtet Virgillito. Mit deren kulinarischer Tradition bringt er die Sonne des Mittelmeeres ins manchmal trübe Sauerland. Mit Tapas, Pollo Andaluz, Oktopussalat und vielen anderen Köstlichkeiten der iberischen Halbinsel können sich die Gäste bei spanischem Wein verwöhnen lassen. Natürlich gibt es auch einige italienische Gerichte, denn die mediterrane Küche harmoniert über Ländergrenzen hinweg.

Seit 2003 ist das Restaurant El Ambiente bei Menden à la carte vertreten. Der Stand von Alessandro Virgillito ist als ständige Vertretung Südeuropas zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Festes der Sinne geworden.

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