Immer im Einsatz für Menschen in unserer Stadt

Unter dem IMW-Motto „Wir tun etwas für Menden“ wurde im vergangenen Jahr auf Menden à la carte das Kochbuch „Menden für Genießer“ für einen guten Zweck verlost. Diese Aktion lief sehr erfolgreich, und so freute sich Heinrich Rosier, dass er Marita Hill, der Leiterin des SKM, auf dem Sponsorenabend einen Scheck über 1500 Euro für ihre gemeinnützige Arbeit überreichen konnte. Auch in diesem Jahr sollen wieder Kochbücher zu Gunsten der Arche verlost werden. Die Arche ist ein sozialer Markt, zu dem der DE-Cent-Laden, die Suppenküche und der Kleiderladen gehören. Die Räume sind am Hofeskamp in der ehemaligen Thekla-Fabrik. Viele ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen dafür, dass dieser soziale Warenkorb montags, mittwochs, und freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet werden kann. Hinzu kommen noch Mitarbeiter, die vom Job-Center des Märkischen Kreises vermittelt wurden, und Personen, die eine gemeinnützige Tätigkeit verrichten müssen.

Peter Keil und Engelbert Krummscheid beim Ausladen von Warenspenden für den De-Cent-Laden

Peter Keil und Engelbert Krummscheid beim Ausladen von Warenspenden für den De-Cent-Laden

Es gibt die Bereiche Holen, Sortieren und Verkauf. Von montags bis freitags gibt es einen Tourenplan, nach dem Supermärkte und Bäckereien angefahren werden, wo zur Verfügung gestellte Waren wie Brot, Kuchen, Gebäck, aber auch Obst, Gemüse, Gartenkräuter sowie Milchprodukte, Süßigkeiten und Konserven abgeholt werden. Sind die Kisten mit den Waren im Laden angekommen, sortiert ein Team vor der Öffnungszeit jene Produkte, die nicht mehr verwertbar sind aus. Circa 70 Prozent der Lebensmittel sind von so guter Qualität, dass sie problemlos abgegeben werden können. Aber auch die Reste verkommen nicht. Bei einem Hobbylandwirt finden sie Verwendung als Tierfutter. Ein Team aus Ehrenamtlichen verkauft an den drei Öffnungstagen die Waren zu etwa einem Zehntel des Ladenpreises. Einkaufen können Personen, die Arbeitslosengeld II beziehen oder Menschen, die ein Einkommen unterhalb der Grundsicherung haben. Der SKM stellt einen Einkaufsausweis aus. „Wir bemühen uns um eine gerechte Verteilung“, erklärt Werner Danne, der seit sieben Jahren ehrenamtlich organisatorische Aufgaben übernommen hat. „Wir haben immer Sorgen, denn wir müssen die Kosten für das Transportfahrzeug, Miete, Energie und Versicherungen aufbringen. Das ist nicht leicht, und so sind wir dringend auf Spenden angewiesen“, verdeutlichte Werner Danne weiter. Wenn man alle Kunden mit ihren Angehörigen zusammenrechnet, werden pro Woche zwischen 540 und 630 Personen unterstützt.

Gerda Beierle und Irmgard Rosenberg in der Suppenküche

Gerda Beierle und Irmgard Rosenberg in der Suppenküche

Neben dem De-Cent-Laden befindet sich die Suppenküche. Sie ist am Montag, Mittwoch und Freitag von 11.30 bis 13.00 Uhr geöffnet. Die Suppenküche gibt es seit April 1995. Ursprünglich war sie in den Räumen der Katholischen Kirchengemeinde St. Walburgis untergebracht. Nach mehreren Umzügen hat sie seit November 2006 in den Räumen der Arche ihr Heim gefunden. Hier werden durchreisende Nichtsesshafte, Bewohner von Notunterkünften, Wohnungslose und Menschen, die auf Grund ihrer sozialen Schwierigkeiten sich nicht oder nur eingeschränkt selber mit einer warmen Mahlzeit versorgen können, bewirtet. „Träger unserer Einrichtung sind die Dekanatskonferenz der Caritas, der Rotary-Club und der SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste“, erklärte Irmgard Rosenberg von der St. Walburgis Gemeinde. „Der gesamte Pfarrverbund der sechs Kirchengemeinden ist hier mit ehrenamtlichen Damen und Herren engagiert“, betonte Gerda Beierle, ebenfalls von St. Walburgis. Auf Grund der guten Zusammenarbeit werden in der Suppenküche an jedem Öffnungstag bis zu 40 Personen mit gutem, abwechslungsreichen Essen versorgt, das von Rita Harnischmacher zubereitet wird.

Marita Hill

Marita Hill

Für jeden, der mit dem Kleiderladen zu tun hat, ist der Name Adelheid Nolte seit vielen Jahren ein Begriff. Mit viel Herzblut und Energie widmet sie sich der Aufgabe, bedürftige Menschen mit guter, gebrauchter Kleidung zu versorgen. Dienstags treffen sich immer acht bis zehn Frauen. Sie kontrollieren die gespendete Kleidung auf Qualität, sortieren diese in viele Regale ein oder hängen sie auf Kleiderständer. So können dort Menschen, die Kleidung benötigen, auswählen und sogar so manches schickes und modisches Schnäppchen machen. Der Kleiderladen befindet sich heute auch unter dem Dach der Arche und ist aus dem Bereich der karitativen Einrichtungen nicht wegzudenken. Geöffnet ist der Kleiderladen montags und donnerstags von 15 bis 17 Uhr und mittwochs von 9 bis 12 Uhr. Am Dienstag ist er nur zur Abgabe von Bekleidung von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Verantwortlich beim SKM ist für alle drei Einrichtungen der Arche Wilhelm Halekotte. Damit auch in diesem Jahr wieder ein Scheck überreicht werden kann, werden auf Menden à la carte nochmals Kochbücher verlost, aber auch gern Spenden entgegen genommen. „Denn soziales Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit sind für die Gemeinschaft wichtig und stützen unsere Gesellschaft“, betont Heinrich Rosier.

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